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Monsteiner Chronik

Das Dorf Monstein schaut auf eine vielschichtige Vergangenheit zurück. Die Chronik zeigt die wichtigsten Meilensteine von 1289 bis heute.

1289
Im Freiheitsbrief des Lehensherrn Walter von Vaz wird Monstein erstmals genannt.
1668
Bau der ersten Kirche.
1689
Nach dem Landschaftsprotokoll hat Monstein 178 Einwohner.
1718
Monstein trennt sich kirchlich von Glaris. Als selbständige Kirchgemeinde baut es für seinen Prädikanten ein Pfrundhaus.
1799
Mit Davos leidet auch Monstein unter den räuberischen österreichischen und französischen Invasionstruppen.
1806
Die «Davoser Gewerkschaft» eröffnet wieder das lange stillgelegte Bergwerk im Silberberg.
1808
zählt Monstein 38 waffenfähige Männer im Alter von 16-60 Jahren.
1810
Bau des grossen Knappenhauses im Schmelzboden.
1816/17
Der grosse Hungerwinter.
1837
Vertrag der Gemeinde mit Martin Singer über den Bau eines Schulhauses.
1848
Ende des Bergbaus im Silberberg.
1854
Graubünden erhält eine neue Verfassung, das alte Gericht Davos wird zum Kreis Davos und die 5 Fraktionen bilden zusammen die politische Gemeinde Davos.
1867
Baubeginn an der Strasse in der Zügenschlucht; sie ersetzt den alten Zügenweg.
1868
wird eine Töpferei im Schmelzboden gemeldet, bis 1874.
1873
Der freie Weidgang für Schafe und Ziegen wird in der ganzen Landschaft aufgehoben.
1890
Die bisher offene Wasserführung vom Oberalpbach wird durch eine unterirdisch geführte Rohrleitung von der Inneralp her ersetzt.
1891
Bau einer Fahrstrasse von Glaris über die Taferna und den Rotschzug bis zum Kurhaus.
1896
Bau der neuen Kirche ausserhalb des Dorfes auf der hohen Halde.
1897
Oberst J.P. Stiffler, Platz, und Christian Gadmer, Frauenkirch, sind Besitzer des Kurhauses. Dieses hatte Dorflehrer Hans Wehrli-Meisser 1890 als Bauernhaus zu bauen begonnen, nach seinem Tod 1893 baute es sein Sohn Simon zu einer Pension aus, musste diese aber unmittelbar nach der Eröffnung infolge eines schweren Unfalls 1897 verkaufen.
Einweihung der neuen Kirche nach den Plänen von Architekt und Landammann Gaudenz Issler. Bauleiter war Hans Valär.
1900
fährt erstmals eine Pferdepost von Monstein nach Glaris. Monstein hat 127 Einwohner, 30 Häuser und 33 Haushaltungen.
1901
Anstelle des alten Schulhauses wird das heute noch stehende gebaut.
1902
Auf der Hofstatt der alten wird eine neue, moderne Sennerei gebaut.
1903
Gründung der Monsteiner Bibliothek, erster Bibliothekar ist Pfr. Rudolf Braun.
1909
Die drei Alpen werden mit Fahrsträsschen erschlossen. Eröffnung der Bahn von Davos nach Filisur; die Monsteiner erhalten einen Bahnhof im Schmelzboden.
1914
Einführung des elektrischen Lichts.
1920
Bau der neuen Säge am Oberalpbach.
1929
Im Kurhaus installiert ein Gast das erste Radio.
1930
Hauswasserleitungen dürfen eingerichtet werden. Bisher waren (abgesehen vom Kurhaus) nur öffentliche Brunnen und Stallzuleitungen gestattet.
1933
Ein Wolkenbruch an der Inneralp verursacht grossen Schaden am ganzen Bachlauf und zerstört den hintern Teil des Gasthauses Schmelzboden (Knappenhaus).
1938/39
Bau der Turnhalle.
1939
Bau eines fahrbaren Weges über Rotschtobel und Tafernazug nach der Spina etwa 150 Höhenmeter über dem alten Weg, der über den untersten Rotsch, Alpeli und Fläck führte.
1942
Bei der Säge wird ein neues Schützenhaus gebaut.
1948
fährt im Sommer erstmals eine Autopost. Im Winter kommt weiterhin ein Einspännerschlitten zum Einsatz.
1949
Monstein hat 145 Einwohner und 10 Bauernbetriebe.
1951
Schwere Lawinenschäden auf dem Schmelzboden (mit zwei Todesopfern) und an der Inneralp.
1953
Einführung der elektrischen Strassenbeleuchtung.
1957
Der Sennereibetrieb wird endgültig eingestellt.
1959
Mit dem Bau eines neuen Feuerwehrlokals wird auch ein Kühlraum mit 48 Fächern eingerichtet.
1962
Bau der Galerie im Rotschtobel.
1968
Aufforstung Höhhalde unter der Kirche.
1969
Mit dem Bau der Umfahrungsstrasse Lücher-Taferna erhält Monstein eine wintersichere Verbindung zur Landwasserstrasse.
1982
Parkplatz beim Dorfeingang auf dem Hof.
1985
Renovation und Erweiterung des Pfarrhauses mit Gemeindestube. Abschluss der Renovationsarbeiten an der Alten Kirche.
1986
Fertigstellung der neuen Forststrasse im Silberberg.
1990
Abschluss der Sanierungs- und Verbreiterungsarbeiten an der Monsteinerstrasse.
1991
Einweihung der alten Kirche mit der neuen Orgel.
1999
Gründung des Vereins «pro Monstein».
2000
Die Sennerei wird neu belebt: Es soll eine Bierbrauerei entstehen.
2001
Eröffnung der Brauerei.
Monstein hat 177 Einwohner, 66 Haushaltungen, 36 Ferienwohnungen und 5 Bauernbetriebe.
2005
Monstein hat 195 Einwohner.
2006
Einführung der Tagesschule.
2007
Um- und Anbau Hotel Ducan.
2017
Aufhebung der Fraktionssteuer und Übergabe der Wege, des Wassers, des Waldes und des Friedhofs in die Verantwortung der Landschaft Davos.